Bei allen Fragen oder Unsicherheiten stehen wir gerne über den Support zur Verfügung!
Der Hosting-Server wurde vor einigen Wochen mit einem neuen Betriebssystem versehen. Die Arbeiten wurden vom Rechenzentrum in der Nacht ausgeführt und haben auf dem System unerwartete Nebenwirkungen gezeigt. So wurden wir am folgenden Tag von einer grösseren Störung überrascht, indem bei einigen Websiten die kompletten Dienste nicht mehr erreichbar waren. Nach der Wiederherstellung plagten unsere Kunden – und auch uns – tagelang weitere kleinere aber nicht minder ärgerliche Unterbrüche. Mittlerweile läuft der Server zwar stabil, bleibt aber trotzdem anfällig für Lastspitzen. Trotz intensiver Untersuchung von internen und externen Spezialisten des Rechenzentrums konnten die Ursachen bislang leider nur begrenzt behoben und gemildert werden. Insbesondere die Ladezeiten sowohl des Plesk aber auch der Websites – gerade auch bei etwas anspruchsvolleren Applikationen – bleiben bisher unbefriedigend.
Blick in die Vergangenheit …
Der Hosting-Server wurde kurz nach der Firmengründung vor über 10 Jahren angemietet, nachdem eigene Systeme aus den Anfangszeiten ausgemustert wurden. Der Hosting-Server ist ein Shared-Hosting-System, wird also mit weiteren Kunden geteilt, was für die Lastverteilung eine zusätzliche Hürde darstellt. Bislang hat aber dieses System über viele Jahre sehr gut funktioniert. Aufgrund der Struktur haben wir aber nicht überall den vollständigen Einfluss.
… und in die Zukunft!
Bereits länger haben wir einen ersten Cloud-Server in Betrieb genommen, um die eigenen Inhalte gesondert zu betreiben und ausschliesslich für unsere Kunden zur Verfügung zu stellen. Dieser Server wird direkt von uns verwaltet und der Eingriff besteht auf der Stufe Administrator. Bisher lief dieses System sehr stabil und problemlos. Der mittelfristige Plan war bereits in diesem Frühling vorhanden, unsere Kunden vom Hosting-Server auf einen zweiten Cloud-Server zu migrieren. Damit kann das Angebot auf beiden Systemen einheitlich gestaltet werden und auf allfällige Leistungbedürfnisse deutlich besser eingegangen werden. Die aktuellen Probleme mit dem Hosting-Server beschleunigen nun dieses Vorhaben, um unseren Kunden vor weiteren Problemen zu verschonen.
Du hast offene Fragen? Wir haben im weiteren versucht, alle möglichen Fragen zu beantworten. Falls du trotzdem noch eine offene Frage hast, stehen wir gerne über den Support zur Verfügung!
Wir danken für dein Verständnis für diese ungewöhnliche Situation und für deine Mithilfe!
Migration
Was wird gemacht?
Wir migrieren in den nächsten Monaten schrittweise alle Kunden des Hosting-Servers auf den Cloud-Server 02. Wir kopieren dabei alle Daten auf den neuen Server und schalten diesen als zuständigen Server für die Website und E-Mail auf.
Die Migration findet immer erst nach Ankündigung an den Inhaber des Serverplatzes oder falls notwendig nach Absprache mit dem Kunden statt. Wir werden mehrfach mehrere Kunden verschieben, um dabei die Auswirkungen für die betroffenen Kunden möglichst klein zu halten. Die Daten werden mehrheitlich mittels Plesk-Migrator oder ja nach Situation manuell auf den neuen Server kopiert. So werden Domains, Websites, Datenbanken, E-Mail und alle sonstigen Daten als Kopie erstellt.
Es erfolgt nur ein kurzer Unterbruch der Dienste. Nach erfolgter Umstellung werden die SSL-Zertifikate neu gesetzt. Ungefähr 24 Stunden nach der Migration werden die Time to Live-Records (TTL) normalisiert und – falls die Domain bei uns registriert ist – DNSSEC wieder erstellt.
Was ändert sich?
Die gute Nachricht: Für eine Mehrheit der Kunden ändert sich wenig! Aber ein paar Dinge ändern sich aber leider trotzdem!
- Servername: Die Daten befinden nach der Migration auf einem neuen System, somit ändert sich zwangsläufig der Servername. Diese Anpassung hat auf die E-Mail-Konfiguration auf allen verknüpften Endgeräten einen Einfluss. Die Einstellungen des Posteingangs und Posteingangs müssen nach der Migration zwingend angepasst werden.
- Passwörter für E-Mail und Plesk: Die Passwörter für die Mailboxen und das Controlpanel Plesk müssen im Regelfall neu ausgegeben werden.
- Plesk-Link: Der Link zum Controlpanel Plesk ändert sich, das Login erfolgt danach auf dem Cloud-Server 02.
- Neue IP-Adressen: Auch dies ist eine zwangsläufige Tatsache, welche aber im Hintergrund wirkt und was aber im Regelfall wenig Einfluss hat. Dieser Einfluss ist ausschliesslich im Falle vorhanden, wenn DNS-Einstellungen betreffend der IP-Adresse hinterlegt wurden.
- Website-Builder > Sitejet: Aus technischen und rechtlichen Gründen kann der Website-Builder nicht mehr weiter genutzt werden.
Was ändert sich nicht?
- Passwörter: Alle Passwörter und Benutzernamen bei Applikationen und Websiten (CMS wie z.B. Wordpress) bleiben unverändert bestehen.
- Daten: Alle Daten, Datenbanken, Einstellungen, Mailboxen und E-Mails werden komplett umgezogen.
Wieso kann der Website-Builder nicht mehr genutzt werden?
Aus technischen Sicht und auch aufgrund der Struktur des Programms bestehen hier einige Hürden. Im Hintergrund bildet der Einsatz eine recht komplexe Situaltion. Für dessen Einsatz müssen DNS-Einsträge angepasst werden, was immer wieder zu Problemen mit den SSL-Zertifikaten und weiteren Fehlern führt. Zudem befinden sich die Websites in einem geschlossenen System, im Regelfall können kaum Daten exportiert oder migriert werden.Was passiert mit den Webseiten des Website-Builders?
Hier handelt es sich um eine kleine Anzahl Installationen, welche wir nicht vorrangig migrieren. Die Einschränkungen betreffend der Performance sind aufgrund der Systemarchitektur hier deutlich kleiner. Der Website-Builder lässt leider keinen Export der Webseiten zu. Damit ist der Arbeitsaufwand für die Migration deutlich höher, da nur eine neue Erstellung der Website mittels kopieren der Inhalte als Lösung bleibt. Die betroffenen Kunden werden wir ebenfalls schrittweise kontaktieren und gemeinsam nach persönlichen Lösungen suchen. Als positiver Punkt wird danach eine zuverlässigere und einfachere Basis bestehen, welche für den Kunden kostengünstiger ausfällt. Auch ergeben sich in der Bedienung und Sicherheit einige neue Vorteile.
Ist DNSSEC und DANE wieder möglich?
Ja. Nach der Migration wird durch uns ca. 24 Stunden später die TTL (Time-to-Live) wieder normalisiert und DNSSEC eingerichtet. Mit DNSSEC ist die Voraussetzung für DANE geschaffen, diese kann nach Wunsch mit einer Erneuerung des SSL-Zertifikates angestossen werden.
Ich habe meine Domain bei einem anderen Anbieter registriert …
Unmittelbar nach dem kopieren der Daten auf den neuen Server muss bei jeder Domain die beiden Nameserver angepasst werden. Diese Arbeiten erfordern zwingend einen Zugriff auf die Domain beim Registrar. Voraussetzung für die Migration ist somit ein gültiger Zugang zu allen Domains, ansonsten ist die Migration nicht möglich. Aus rechtlichen Gründen darf dies nur vom Eigentümer der Domain vorgenommen werden.
In welcher Zeit wird die Migration abgeschlossen?
Das Ziel ist, die Kunden schnellst möglich auf de neuen Server zu migrieren. Aufgrund des Arbeitsaufwandes wird dies aber trotzdem einige Wochen dauern, einen Abschusstermin haben wir somit nicht festgelegt. Kunden welche den Website-Builder nutzen werden aufgrund des höheren Zeitaufwandes aber auch der geringeren Auswirkungen wegen zuletzt migriert. Dies wird durch die Umstände des Softwarewechsels mehr Zeit benötigen.
Ich möchte selbst auf den neuen Serverplatz migrieren. Geht das?
Gerne stellen wir auf Anfrage und Wunsch den neuen Serverplatz paralell zum bisherigen auf dem Hosting-Server zur Verfügung. Dies jedoch nur unter der Voraussetzung, dass du die Migration selbst vollständig durchführst.
Werden deswegen die Preise erhöht?
Aufgrund der allgemeinen Lage sind unsere Kosten bereits in den letzten Jahren angestiegen. Zahlreiche Verbesserungen, weitere Leistungen, steigende Preise von Software und Energie haben die Kosten wie in anderen Bereichen auch bei uns ansteigen lassen. Die Anpassungen der Infrastruktur ist eine Leistungssteigerung und bedeutet ebenfalls eine Kostensteigerung. Eine leichte Preisanpassung für das Webshosting und unsere Leistungen wird im Jahr 2025 damit leider unumgänglich sein. Absolut im Vordergrund steht aber aktuell die Lösung der technischen Schwierigkeiten mit dem Hosting-Server.