Glossar

Hier stellen wir eine Zusammenstellung von Begriffen und Abkürzungen rund um das Internet zur Verfügung.

Software / Programmiersprachen


HTML

Hypertext Markup Language (allgemein abgekürzt mit HTML) ist ein Dateiformat. Es wurde für die Darstellung von Webseiten entwickelt und hat auch heute noch Gültigkeit. HTML ist eine Auszeichnungssprache zum Schreiben von Hypertext (daher der Name), HTML gestattet es weiter, Seiteninhalte semantisch zu strukturieren und zu formatieren sowie Multimedia-Elemente wie etwa Bilder, Filme, Formulare und Funktionen einzubinden. HTML wurde am CERN in Genf entwickelt.


HTML5

HTML5 ist die weiterentwickelte Fassung der Hypertext Markup Language in der Version 5. Das World Wide Web Consortium (W3C) hat im Oktober 2014 die fertige HTML5-Spezifikation („W3C Recommendation“) vorgelegt, HTML5 wurde damit als Nachfolger von HTML4 die Kernsprache („core language“) des Internets bestimmt. 
HTML5 ersetzt die bisherigen Standards HTML 4.01, XHTML 1.0 und DOM HTML Level 2.

Es bietet unter anderem neue Funktionen wie Video, Audio, lokalen Speicher und dynamische 2D- und 3D-Grafiken, die von HTML4 nicht direkt unterstützt wurden. HTML5 bietet die Möglichkeit, Multimedia-Inhalte ohne zusätzlichen Plugins wie z.B. Adobe Flash einzufügen.


PHP

PHP (PHP: Hypertext Preprocessor, ursprünglich Personal Home Page Tools) ist eine Skriptsprache mit einer an C und Perl angelehnten Syntax, die hauptsächlich zur Erstellung dynamischer Webseiten, CMS oder Webanwendungen verwendet wird. PHP wird als freie Software unter der PHP-Lizenz verbreitet. PHP zeichnet sich durch breite Datenbankunterstützung und Internet-Protokolleinbindung sowie die Verfügbarkeit zahlreicher Funktionsbibliotheken aus.


Datenbank

Eine Datenbank ist ein Satz Informationen, die in einem EDV-System gespeichert sind. In Webservern sind wird primär SQL verwendet, diese wird oft für Anwendungen und Content-Managment-Systemen (CMS) verwendet und speichert alle Inhalte und Einstellungen in einer speziellen Form. Eine Datenbank wird mit Zugangsdaten geschützt.


CMS (Content Management System)

Ein Content-Management-System oder CMS bezeichnet eine auf dem Webserver installierte Software für die Gestaltung und Aktualisierung von Websites. Viele CMS sind Open-Source-Projekte und oft kostenlos. Zu den bekanntesten zählen etwa Drupal, Joomla, Typo3, WordPress.


Blogs

Als Blog wird eine Website oder ein Teil einer Website bezeichnet, der für eine regelmässige Veröffentlichung kurzer Artikel zu bestimmten Themen genutzt wird. Die Artikel oder Beiträge sind meist datiert und signiert, weiter können vom Leser meist Kommentare hinterlassen werden.



Server-Infrastruktur


Webhosting

Ein Webhosting oder Hosting umschreibt eine Einrichtung, deren Aufgabe es ist, den Nutzern Websites bereitzustellen, die von Dritten gestaltet und verwaltet werden. Damit bietet er allen Internetnutzern Zugriff auf die Inhalte, die von den Webmastern meistens mit einer FTP-Anwendung oder einem Dateimanager in ihren Benutzerkonten abgelegt werden. Dafür sind Computer (z.B. Webserver) erforderlich, die rund um die Uhr eingeschaltet und über eine sehr schnelle Verbindung (mehrere hundert Mb/s) mit dem Internet verbunden sind.


Hosting-Provider

Ein Hosting-Provider oder Hoster ist eine Dienstleistung, die den Nutzern Speicherplatz für Websites und E-Mail bereitzustellen. Damit mietet der Kunde etwa – vergleichbar mit einem Parkplatz – ein Platz im Internet. 
Damit bietet er allen Internetnutzern Zugriff auf die Inhalte, die von den Kunden meistens mit einer FTP-Anwendung oder einem Dateimanager in ihren Benutzerkonten abgelegt werden. Dafür sind Computer (z.B. Webserver) erforderlich, die rund um die Uhr eingeschaltet und über eine sehr schnelle Verbindung (mehrere hundert Mb/s) mit dem Internet verbunden sind. 
Damit eine hohe Erreichbarkeit sichergestellt werden kann, werden die Anbindung an das Internet sowie die Stromversorgung möglichst ausfallsicher konstruiert.

Der Kunde kann meist selbstständig über ein Controlpanel (bei qsv.ch das Controlpanel Plesk) auf seinen Serverplatz zugreifen und diesen nach Wunsch verwalten.


Shared-Hosting

Shared Hosting ist ein Konzept des Hostings, das vor allem für die Websites gedacht ist. Es stellt eine technische Umgebung dar, wobei ein Server mittels Software unterteilt und so von mehreren Benutzern genutzt werden kann.


Webserver

Die öffentlichen Webserver sind an das Internet angebunden und beinhalten Ressourcen (Webseiten, Bilder, Videos usw.) des Web. Als Webserver wird sowohl die Hardware als auch die Software bezeichnet, die als Server eines lokalen Netzwerks oder im Internet dient.


Dedizierter Server

Ein dedizierter Server wird von einem Hosting-Provider nur einem einzelnen Kunden vermietet. Ein dedizierter Server kann vom Kunden (Root-Server) oder durch den Hosting-Provider (Managed Server) gepflegt werden.


VPS

Ein dedizierter virtueller Server (oder virtueller Server, englisch: Virtual Private Server (VPS) oder Virtual Dedicated Server (VDS) ist eine Methode zur Teilung eines Servers in mehrere von einander unabhängige virtuelle Server. Diese weisen die gleichen Eigenschaften eines dedizierten Servers auf, wobei die Leistung des Rechners auf mehrere Nutzer geteilt wird.



Dienste und Funktionen


FTP

File Transfer Protocol (FTP) ist ein Protokoll für die Übertragung von Dateien, z.B. vom einem Rechner des Kunden zum Serverplatz. FTP ermöglicht, von einem Computer zum einem weiteren Computer oder Server Dateien zu kopieren, löschen oder umzubenennen. FTP wird oft für den Betrieb und Wartung einer Website genutzt. Für eine Verbindung wird eine spezielle Software, ein so genannter FTP-Client verwendet. Alternativ kann die im Controlpanel Plesk verfügbare Funktion „Dateien“ genutzt werden, ohne einen FTP-Client installieren zu müssen.


Htacess (.htaccess)

.htaccess (engl. hypertext access „Hypertext-Zugriff“) ist eine Konfigurationsdatei auf Webservern wie Apache in der verzeichnisbezogene Regeln aufgestellt werden können.

Beispielsweise kann darüber ein Verzeichnis oder einzelne Dateien durch ein Passwort (HTTP-Authentifizierung) vor unberechtigtem Zugriff geschützt werden. Weiter können Fehlerseiten oder Weiterleitungen innerhalb des Servers festgelegt werden, ohne dass der Server neu gestartet werden muss. Anpassungen in der  .htaccess-Datei treten nach deren Einsatz sofort in Kraft, da die Datei bei jeder Anfrage an den Webserver neu ausgewertet wird.

Bestimmungen in einer .htaccess wirken wie Directory-Abschnitte in zentralen Konfigurationsdateien wie einer httpd.conf. Sie gelten nur für das Verzeichnis, in dem die .htaccess gespeichert ist, und in allen seinen Unterverzeichnissen; können aber in den Unterverzeichnissen überschrieben werden.



Internet-Infrastruktur


Domainname

Ein Domainname ist eine „Maske“ einer IP-Adresse. Ein Domainname dient dazu, dass man die Adresse mehrerer Server (Website, E-Mail, FTP usw.) leicht behalten und weitergeben kann. wikipedia.org ist z.B. leichter zu merken als 91.198.174.225.


TLD (Top level Domain)

In einem Domainnamen wird die Domain der ersten Ebene (TLD) durch die Erweiterung nach dem letzten Punkt angegeben (Beispiel: In fr.wikipedia.org lautet die Domain der ersten Ebene „org“).


ccTLD

Eine nationale Domain der ersten Ebene (country code Top-Level Domain oder ccTLD) ist eine Domain der ersten Ebene, die einem Land oder einem eventuell unabhängigen Gebiet zugeordnet ist. 
Beispiel: .ch steht für die Schweiz (Confœderatio Helvetica).


gTLD

Eine generische Domain der ersten Ebene (generic Top-Level Domain oder gTLD) ist eine Domain der ersten Ebene, die für Subdomains mit einer gemeinsamen Eigenschaft und ohne Bezug zu einem Land bestimmt ist. Beispiel: .com, .org, .biz, .net, .xxx


sTLD

Eine gesponserte Domain der ersten Ebene (sponsored Top-Level Domain oder sTLD) ist eine Domain der ersten Ebene, die den Tätigkeitsbereich des Inhabers wiedergibt. Gesponserte Domains stehen nicht jedermann offen und umfassen Zugangsbedingungen für Interessenten oder technische Nutzungsbedingungen. Beispiel: .gov, .museum, .aero, .jobs, .travel, asia.


SLD (Second level Domain)

Im Domainnamensystem ist eine Domain der zweiten Ebene (englisch: Second-Level Domain oder SLD) eine Subdomain einer Domain der ersten Ebene. Beispiel: wikipedia.org ist eine Domain der zweiten Ebene der Domain der ersten Ebene .org.


IP-Adresse

Eine IP-Adresse (IP steht für Internet Protocol) ist eine Identifizierungsnummer, die jedem mit einem IT-Netzwerk verbundenen Gerät dauerhaft oder zeitweilig zugeteilt wird. Die meisten IP-Adressen der Server können in einen Domainnamen umgewandelt werden (und umgekehrt). Der Domainname ist leichter zu lesen: Der Domainname fr.wikipedia.org entspricht der IP-Adresse 91.198.174.225.


DNS

Computer, die mit einem IP-Netz wie z.B. dem Internet verbunden sind, besitzen eine IP-Adresse. Diese Adressen sind numerisch, damit sie von einem Rechner besser verarbeitet werden können. Das Domain Name System (DNS) ist ein Dienst, der einen Domainnamen in verschiedene Typen von zugeordneten Informationen umwandelt, z.B. in IP-Adressen.


IDN

Der Internationalized domain name (IDN, deutsch: internationalisierter Domainname) entspricht den Domainnamen, die regionale Nicht-ASCII-Zeichen (z.B. Umlaute oder nicht-lateinische Zeichensätze) in ihren Labels enthalten; dies betrifft auch Domains der ersten Ebene (TLD).



Organisationen und Behörden


ICANN

Die Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN, deutsch: Gesellschaft für die Zuweisung von Domainnamen und Nummern im Internet) ist eine Internet-Regulierungsstelle. Es handelt sich um ein Unternehmen kalifornischen Rechts ohne Gewinnzweck, das den Zugriff auf jede virtuelle Domain, ob generisch oder national, regelt.


BAKOM

Das Bundesamt für Kommunikation (BAKOM, französisch: OFCOM, italienisch: UFCOM) ist für die Bereiche Telekommunikation, Rundfunk und Postwesen zuständig. Das BAKOM befasst sich mit Aufgaben als Regulierungsstelle und staatliche Schweizer Behörde, insbesondere zur Gewährleistung des Universaldienstes und der öffentlichen Dienstleistungen. Ausserdem bereitet das Amt die Entscheide der schweizerischen Regierung (Bundesrat), des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) und der Eidgenössischen Kommunikationskommission (ComCom) vor.


AEFV

Die AEFV (Verordnung über die Adressierungselemente im Fernmeldebereich) regelt unter anderem die Verwaltung und Zuweisung von Internet-Domains der zweiten Ebene, die zur Domain „.ch“ gehören (.ch-Domains).


Registrar

Eine Domain-Registrierungsstelle oder Registrar ist ein Unternehmen oder ein Verband, das/der die Reservierung von Internet-Domainnamen für Domains der ersten Ebene verwaltet. Die Organisation verkauft freie Domainnamen an Benutzer, die diese verlangen. Manche verkaufen direkt an die Benutzer, andere schalten immer einen Registrar dazwischen.


Registry

Im DNS-System ist eine Domainnamen-Registry eine Datenbank mit Informationen über Subdomains (oder Domains der zweiten Ebene) einer Domain der ersten Ebene mit einer Erweiterung wie z.B. .com, .fr, .ca oder .org. Als Registry wird auch die Organisation bezeichnet, die die im vorhergehenden Absatz genannte Datenbank führt. Diese Organisation wird oft auch als Network Information Center oder NIC bezeichnet.


CORE (Internet Council of Registrars)

www.corenic.org ist eine Vereinigung ohne Gewinnabsicht mit Sitz in der Schweiz. Sie entwickelt, nutzt und wirbt für Ressourcen für Domainnamen im Auftrag von Registrierungsstellen, Registrys oder Inhaber von Domainnamen.


IANA

Die Internet Assigned Numbers Authority (IANA) ist eine Organisation. Ihre Aufgabe ist die Verwaltung des IP-Adressraums im Internet und anderen gemeinsam genutzten Nummerierungsressourcen, die entweder von den Internet-Kommunikationsprotokollen oder für die Verbindung von Netzwerken mit dem Internet benötigt werden. Sie gehört seit 1998 zur ICANN und verwaltet die Vergabe von Domains der ersten Ebene (TLD).


SWITCH

SWITCH ist seit den Anfängen des Internets in der Schweiz die Registrierungsstelle für Domainnamen mit den Endungen .ch und .li und gewährleistet deren weltweite Erreichbarkeit. SWITCH registrierte und verwaltete die Domainnamen auf .ch für Direktkunden im Auftrag des Bundesamts für Kommunikation (BAKOM) bis 2015. SWITCH nimmt heute die Aufgabe der Registry in der Schweiz wahr.


W3C

Das World Wide Web Consortium (Abkürzung: W3C) ist eine Normungsgremium ohne Gewinnzweck, dessen Aufgabe die Standardisierung von Technologien des World Wide Web wie z.B. HTML ist. Das W3C wurde von Tim Berners-Lee nach seinem Abgang beim CERN im Oktober 1994 gegründet.


Suchmaschine

Eine Suchmaschine ist eine Webanwendung für die Suche nach Inhalten im Internet (Webseiten, Forumsartikel, Bilder, Videos, Dateien usw.) über beliebige Suchwörter, sog. Tags. Bei bestimmten Websites ist die Suchmaschine die Hauptfunktion; solche Websites (z.B. Google oder Bing) werden dann selbst als Suchmaschine bezeichnet.


Suchmaschinen-Eintragung

Der Platz in Suchmaschinen ist heute einer der wichtigsten Faktoren für den Erfolg einer Website. Die Position oder auch Ranking genannt (d.h. ihre Sichtbarkeit) zeigt unter anderem die Menge an Zugriffen und deren Treffer. 
Die Suchergebnissen ergeben sich aus dem Inhalt sowie der Metadaten, die der Ersteller der Website zugewiesen hat.


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