Unerwünschte E-Mails sind etwas lästiges und können eine Flut an Nachrichten in der Mailbox auslösen. Grundsätzlich können präventive Massnahmen das aufkommen von unerwünschten Nachrichten verhindern:
- Im Umgang und Weitergabe der E-Mail Adresse vorsichtig sein, insbesondere bei Gewinnspielen und unbekannten Diensten oder Weitergabe.
- Bei einer temporären Nutzung eines Dienstes kann der Gebrauch einer Alias-Adresse nützlich sein.
- Bei Bekanntgabe auf Websites macht es Sinn, die E-Mail nur verschüsselt zu speichern.
Grundsätzlich arbeitet der Spamfilter und die Virenerkennung auf unseren Servern aktiv, jedoch kann eine 100%-Trefferquote nicht erreicht werden. Jedoch hat der Filter die Eigenschaft, dass er lernfähig ist. So kann dieser auf Spammails welche nicht erkannt werden, trainiert werden. Dies passiert damit, dass nicht erkannte Spams in den Spamordner gelegt werden. Werden legitime E-Mails fälschlicherweise im Spam abgelegt, sollten diese manuell in den Posteingang bewegt werden.
Bei Bedarf kann - wenn der Spamfilter zu schwach eingreift - die Einstellung in Plesk verschärft werden. Weitere Informationen dazu findest du im Beitrag Spamfilter einrichten.
Alle E-Mails auf unseren Cloud-Servern werden auf Viren geprüft, sofern die Funktion in Plesk nicht deaktiviert ist. Der Vorgang der Prüfung kann bei Ein- und Ausgang aktiviert werden und wird automatisch durchgeführt.
Spam ist nicht gleich Spam!
Zunächst muss bei der Spambekämpfung aber nach der Herkunft der E-Mails unterschieden werden:
Newsletter
Newsletter von Firmen und Organisationen sind ein günstiges und legitimes Werbemittel. Diese sind meist aber nicht als Spam zu betiteln, obwohl wir oft erleben, dass dies so ausgelegt wird. Die Kadenz kann recht hoch sein, da manche Firmen mehrmals pro Woche Kunden oder Interessenten anzusprechen versuchen. Oft werden Newsletter auch beiläufig angemeldet, zum Beispiel bei einer Bestellung oder Online-Reservation.
Bekämpfung
Newsletter müssen vom Gesetz wegen einen Link zum abmelden resp. löschen besitzen. Zunächst sollte dieser genutzt werden um sich ordentlich abzumelden. Alternativ kann bei Bedarf die Firma kontaktiert werden mit dem Hinweis auf den Datenschutz (Recht auf Löschung, sofern kein berechtigtes Interesse besteht).
Spam
Dies ist eine meist eher harmlose Art der E-Mails, welche im Regelfall eine Dienstleistung oder ein Produkt zum Verkauf anpreist. Oftmals stammen diese von unbekannten Firmen oder OnlineShops, welche zuweilen auch nur kutzzeitig bestehen.
Bekämpfung
Über Angebote unverlangter E-Mail sollten nie Käufe getätigt werden. Die E-Mails sollten in den Ordner Spam (Serverordner) gelegt werden, damit hat der Spamfilter der Servers die Möglichkeit, diese zu analysieren und zu lernen. Bei mehrmaligem Verschieben werden weitere E-Mails direkt durch den Filter abgefangen.
Sollten Spams über einen Abmelden-Link verfügen, raten wir von dessen Gebrauch ab, da diese dem Absender die Existenz der E-Mail Adresse verraten und somit bestätigt, dass die E-Mail von einem Mensch gelesen wurde. Oft erfolgt damit leider keine Abmeldung.
Phishing
Diese Art von Spams täuscht ein Umstand vor und setzt den Empfänger meist unter einen Zeitdruck, schnell zu handeln. Im Regelfall werden Direktlinks eingefügt, meist über merere Weiterleitungen zu dubiosen oder gefälschten Websites. Üblicherweise werden E-Mails von Banken, Kurierdiensten, Post oder weiteren Dienstleistern vorgetäuscht. Die Täuschung ist jedoch oft bei der E-Mail Adresse (Vorsicht, nicht der Absender!) sichtbar, da die Mails meist nicht von der korrekten Domain versendet wurden. Ebenfalls tauchen immer wieder Fälle auf, bei welchen eine fast ähnliche Domain genutzt wird, was zuweilen nur bei genauem hinsehen entdeckt wird.
Die Absicht ist in der Regel ein abgreifen von Zugangsdaten zu Diensten oder Kreditkartendaten. Ebenfalls bekannt sind einige verschiedene Arten von Erpressungen oder Vortäuschen einer Bekanntschaft.
Bekämpfung
Niemals Links anklicken und keine Daten eingeben. Wurden bereits Kreditkartendaten eingegeben, raten wir mir der Bank oder Kartenherausgeber umgehend Kontakt aufzunehmen und die betroffene Karte zu sperren.
Auch diese E-Mail sollte in den Ordner Spam (Serverordner) gelegt werden, damit hat der Spamfilter die Möglichkeit, diese zu analysieren und zu lernen. Bei mehrmaligem Verschieben werden weitere E-Mails direkt durch den Filter abgefangen.
Bei Unsicherheiten können Firmen telefonisch kontaktiert werden, um die Echtheit zu prüfen.